Eine bemerkenswerte Dokumentation einer Naturkatastrophe: Fri[e]drich Arends, Gemählde der Sturmfluthen vom 3. bis 5. Februar 1825, Bremen 1826
Ein Beitrag von Dr. Heiko Suhr
Fridrich Arends legte mit seinem 1826 in Bremen erschienenen Werk „Gemählde der Sturmfluthen vom 3. bis 5. Februar 1825“ eine bemerkenswert umfassende und systematische Dokumentation einer der schwersten Naturkatastrophen an der deutschen Nordseeküste vor. Das hier vorgestellte Werk zeichnet sich durch seinen wissenschaftlichen Anspruch, die Vielzahl der berücksichtigten Quellen sowie die methodische Herangehensweise des Autors aus, der als Zeitzeuge die Geschehnisse in bemerkenswerter Detailgenauigkeit und mit einer für seine Zeit beachtlichen analytischen Tiefe untersucht. Der biografische Werdegang des Autors und sein Werk hängen hier in besonderer Weise zusammen, sodass Arends zunächst kurz vorgestellt werden soll.1

Friedrich Arends, geboren am 12. November 1782 in Emden und gestorben am 14. Februar 1861 in Polk County Missouri (USA), war ein ostfriesischer Geograph, Wirtschaftswissenschaftler und Kulturhistoriker, der trotz des frühen Verlusts seines Gehörs durch eine Masernerkrankung im Alter von elf Jahren ein umfangreiches wissenschaftliches Werk von über fünftausend Druckseiten hinterließ. Als hochbegabter Autodidakt erwarb er umfassende Kenntnisse in den Naturwissenschaften und mehreren Sprachen, arbeitete zunächst als Buchhalter in Emden und versuchte sich später mehrfach erfolglos als Landwirt, unter anderem mit dem vermeintlich innovativen Versuch, eine Zuckerfabrik für Runkelrüben zu errichten. Nach einer Anstellung als Bürogehilfe in der Königlichen Landdrostei in Aurich – diese Position ist der Schlüssel zum Verständnis des hier beschriebenen Werkes – wanderte er 1833 mit seinen drei Kindern nach Amerika aus, kehrte 1837 kurzzeitig nach Deutschland zurück, um schließlich die letzten zwei Jahrzehnte seines Lebens auf einer kleinen Farm in Missouri zu verbringen. Sein wissenschaftliches Werk zeichnet sich durch seine genaue Beobachtungsgabe und seinen methodischen Ansatz aus, geographische Räume unter Einbeziehung verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen ganzheitlich zu erfassen. Obwohl zeitlebens von körperlichen Einschränkungen und wirtschaftlichen Rückschlägen geprägt, leistete er einen wesentlichen Beitrag zur ostfriesischen Landeskunde, indem er der bis dahin vorwiegend historisch ausgerichteten Forschung neue Impulse durch stärkere Betonung naturwissenschaftlicher und wirtschaftswissenschaftlicher Aspekte verlieh.
Seine Hauptwerke sind das dreibändige Werk „Ostfriesland und Jever in geographischer, statistischer und besonders landwirthschaftlicher Hinsicht“2 (1818–1820) und seine „Erdbeschreibung des Fürstenthums Ostfriesland und des Harlingerlandes“3 (1824). Vergessen wird jedoch zumeist sein Werk über die sich gerade zum zweihundertsten Mal jährende Sturmflut von 1825.

Bereits im Vorwort unterstreicht Arends die außergewöhnliche Dimension des Ereignisses: Es handele sich um eine „außerordentliche Naturbegebenheit, die in einer Ausdehnung geschah, wie man sie seit 255 Jahren nicht kannte“ (S. III). Obwohl die Sturmflut von 1717 nach seiner Einschätzung „verheerender, aber nicht so weit ausgedehnt“ (S. III) war, verursachte die Flut von 1825 an der gesamten Nordseeküste dennoch etwa achthundert Todesopfer und einen Verlust von „mehr als 46.000 Stück Vieh“ sowie einen „mittel- und unmittelbaren Schaden von 16 Millionen Reichstalern“ (S. III). Die schnelle Veröffentlichung des Werkes – bereits ein Jahr nach der Flutkatastrophe – unterstreicht den dokumentarischen Anspruch und die Aktualität der Arbeit, wenngleich der Autor selbst einräumt, dass „viele Dinge sich noch nicht überblicken“ (S. IV) lassen. Angekündigt hatte Arends sein Werk schon im April 1825.4
Quellenbasis und methodischer Ansatz
Besonders hervorzuheben ist Arends’ akribische Quellenarbeit. Er nutzte nach eigenen Angaben „alle Akten der Königlichen Landdrostei zu Aurich“ und erhielt weiterhin „aus Stade und Lüneburg […] ausführliche Nachrichten“ (S. IV).5 Hinzu kommen zeitgenössische und noch früher erschienene Publikationen von Wilhelm Müller zum Königreich Hannover (abgeschlossen schon im April 1825)6 oder von Johann Christian Gittermann zur Flut in Emden7 – den Arends an vielen Stellen gar „größtenteils wörtlich“ (S. IV) übernommen hat – sowie weiter die Werke von Büren aus Weener8 und Beijers „Gedenkboek van Nederlands Watersnood“ (S. V).9
Methodisch entscheidet sich Arends für eine selektive, aber repräsentative Darstellung: Er hielt es nicht für nötig, die „Länge, Breite und Tiefe aller Deichbeschädigungen aufzuzeigen“, sodass nur die wichtigsten genannt seien. Auch sei er nicht in der Lage, alle Beispiele von „Errettung, Angst, Not und Kummer“ zu nennen, um sich nicht in den Schicksalen zu verlieren. Diese seien in der Regel oft auch gleich, sodass nur wenige Beispiele für persönliche Tragödien nachzulesen sind (S. V). Dieser Ansatz bewahrt das Werk vor einer ermüdenden Aufzählung identischer Schicksale, ohne dabei aber die menschliche Dimension der Katastrophe zu vernachlässigen.
Eine besondere Stärke der Arbeit liegt in Arends’ quantitativem Ansatz. Der exakte Umfang der Überschwemmungen sei bisher in keinem Buch beschrieben worden, sodass er sich „die Mühe nicht [habe] verdrießen lassen“, solche Berechnungen für jede Region anzustellen (S. VI). Diese analytische Herangehensweise verleiht dem Werk einen wissenschaftlichen Charakter, der über eine bloße Chronik oder emotionale Betroffenheitsliteratur hinausgeht.

Struktur und Inhalt
Das Werk ist systematisch in fünf Hauptabschnitte gegliedert: Im ersten Abschnitt liefert Arends zunächst grundlegende geographische und hydrologische Erklärungen zum Verhalten der Nordsee bei Sturmfluten. Er erläutert – auf dem damaligen Stand der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse –, dass bei Vollmond und Neumond die Flut am höchsten steige, Wind aber generell die Höhe der Flut nicht beeinflussen könne (S. 2).10 Die präzise Beschreibung der Nordsee als „Busen“, der im Südosten von Texel und bis zur nordwestlichen Spitze Jütlands reiche und „bei der Mündung der Elbe trichterförmig“ (S. 3) ende, zeigt Arends’ geographisches Verständnis.
Bemerkenswert ist Arends’ historische Einordnung der Flut von 1825, die er als die Flut „mit der breitesten Ausdehnung“ (S. 5) seit der Allerheiligenflut von 1570 charakterisiert. Detailliert schildert er schon die ungewöhnlichen Wetterphänomene des Jahres 1824 als Vorboten der Katastrophe: von der sehr trockenen Witterung im Frühjahr und Sommer bei überwiegend Westwind – „was sonst kaum der Fall ist“ – bis hin zu den „unüblich“ (S. 5) starken Winden im Sommer.
Die Chronologie der Ereignisse wird minutiös dokumentiert: Bereits die Flut vom 15. November 1824 habe erhebliche „Schäden am Deich“ (S. 6) verursacht und viele Deiche dem „Durchbruch nahe“ gebracht, was Arends als „Vorspiel“ (S. 6) charakterisiert. Am 3. Februar 1825 sei das Wetter von „viel Regen am Vormittag“, starken Hagelschauern am Nachmittag und ganztags von starkem Sturm beherrscht worden (S. 7). Mit bemerkenswertem meteorologischem Verständnis notiert Arends, dass die „Mittagsflut“ am 3. Februar zwar nur „mäßig hoch” gewesen sei, der Wasserstand aber „kaum“ gefallen sei, was „ein sicheres Zeichen“ für sei, dass die nächste Flut höher werde (S. 8).
Arends schildert auch eindringlich den Höhepunkt der Katastrophe: Schon drei bis vier Stunden vor dem Scheitelpunkt der Flut sei das Wasser auf Höhe der Deiche angekommen (S. 8), habe sich dort für weitere drei bis vier Stunden gehalten und sei dann wieder ein wenig gesunken (S. 9). Durch die Wellen seien zu diesem Zeitpunkt bereits die Deichkappen und teilweise sogar die Innenseite der Deiche, wo der Rasen aufgerissen ist, beschädigt worden (S. 9). Als Nebenfaktor identifiziert Arends schließlich „viele Mäuse“, die vor allem an der Innenseite die Deiche ausgehöhlt und diese so angreifbar gemacht hätten.
Besonders bemerkenswert sind Arends’ Beobachtungen zu den Schadensschwerpunkten: Schwerste Deichschäden und Durchbrüche waren vor allem an Stellen anzutreffen, die eigentlich „gegen Wellenschlag“ geschützt lagen. Kaum Schäden waren aber an Strecken zu beobachten, wo die See frei und ohne Hindernis auf die Küste getroffen ist (S. 10). Diese paradoxe Schadensverteilung illustriert er mit konkreten Beispielen: Im Amt Norden habe der Deich beispielsweise am meisten auf der Strecke, „vor welcher die Insel Juist nordwestlich liegt“ gelitten, aber kaum dort, „wo die Lücke zwischen Juist und Norderney“ liege (S. 11).
Die dramatische Schilderung des Morgens nach der Flut ist von fast literarischer Qualität: Es sei Tag geworden, überall tobe nach wie vor die See, niedrige Häuser guckten kaum aus dem Wasser heraus, die Kirchen hätten halb versenkt im Wasser gestanden, die wenigen Hügel und Erdrücken seien voll mit Menschen und Tieren gewesen und Hilferufe von den Dächern hätten die Szenerie bestimmt (S. 12). Dieser atmosphärisch dichte Bericht wird ergänzt durch präzise Zeitangaben zum Verlauf der Überflutung: In den Niederlanden und in Ostfriesland sei das Wasser am ersten Tag zwischen 20 und 21 Uhr über die Deiche getreten, im Osten jedoch später, so an der Elbe erst gegen Mitternacht (S. 13).
Arends’ Charakterisierung dieser Flut als „die höchste, welche jemahls, so weit die Geschichte reicht, die Küsten der Nordsee heimgesucht“ (S. 14) habe, unterstreicht die historische Dimension des Ereignisses. Seine detaillierten Wasserstandsangaben belegen diese Einschätzung: Norden 11 Fuß 6 Zoll über der ordentlichen Flut, Neßmersiel 11 Fuß, in der Jade 13 Fuß 6 Zoll, in Emden 12 Fuß, in Ditzum und Jemgum mit Wogen gar 14 Fuß (S. 14). Er identifiziert zudem ein geografisches Muster: Je weiter östlich der jeweilige Ort gelegen sei, desto höher sei im Schnitt die Flut angestiegen (S. 14). Im Vergleich mit der Flut von 1717 kommt Arends zu dem Schluss, dass die Flut von 1825 „im Osten etwa 2 Fuß höher als 1717“ (S. 16) aufgelaufen sei, was er mit Referenzpunkten in Blexen und Dangast belegt.

Besonders faszinierend sind Arends’ Überlegungen zu möglichen Ursachen jenseits der meteorologischen Faktoren. Er konstatiert – fälschlich–, dass der Sturm „nicht so stark wie bei anderen Fluten“ (S. 19) gewesen sei und vermutet daher, dass nicht nur der „Sturmwind“ die Ursache war, sondern auch noch „andere Kräfte“ im Spiel gewesen seien (S. 18). Er beschreibt ungewöhnliche Phänomene wie eine „unruhige Bewegung des Wassers“, eine „trübe Färbung des Wassers“ durch Vermischung mit Schlamm, das „außerordentlich schnelle Ansteigen des Wassers und das lange Verharren auf dem Höchststand über 3–4 Stunden“ (S. 19). Bemerkenswert ist auch sein Bericht, dass „Bewohner der Marsch […] eine Erschütterung des Bodens und sogar der Häuser beobachtet haben“ (S. 19) wollen.
Weitere ungewöhnliche Beobachtungen betreffen das Verhalten von Brunnen, in denen „das Wasser stark“ gestiegen und das Wasser von „stark salzigem Geschmack“ gewesen sei, wobei es schon „am nächsten Tag wieder trinkbar“ (S. 20) war. Auch das Anspülen von „Bernstein in großen Mengen und teilweise von mehreren Pfund Größe“ (S. 21) an der Westküste Jütlands erwähnt der Autor. Mit wissenschaftlichem Interesse hält er fest, dass „alle diese Phänomene“ auch 1717 schon beschrieben worden seien und dass „schon damals […] die Gelehrten“ vermutet hätten, es seien noch andere Kräfte außer dem Wind am Werk (S. 21).
Arends diskutiert schließlich die Hypothese, dass „unterirdisches Feuer“ oder Seebeben die Ursache sein könnten, denn „wenn es Erdbeben gibt, kann das Meer zu außerordentlicher Höhe anschwellen“ (S. 22). Seine abschließende Vermutung, dass die Sturmfluten von 1717 und 1825 durch „Erschütterungen unter dem Boden des Meeres entstanden” (S. 24) sein könnten, zeigt sein Bemühen um eine wissenschaftliche Erklärung jenseits des unmittelbar Beobachtbaren.11 Seine Hypothese sollte sich aber natürlich als falsch erweisen.
Der umfangreichste Teil des Werkes – der zweite Abschnitt – widmet sich der regionalen Beschreibung der Sturmschäden, wobei Arends systematisch von Westen nach Osten vorgeht und die betroffenen Gebiete im Königreich Hannover, insbesondere in Ostfriesland, detailliert behandelt.
Exemplarisch sei hier das Amt Jemgum herausgegriffen: Arends beschreibt es als ein Gebiet von „zwei Quadratmeilen“ mit „einer sehr langen Deichstrecke“, das „im Osten und Norden an die Ems, im Westen an den Dollart“ (S. 26) grenze. Die Zerstörungen am Deich werden drastisch geschildert: Vom Deich im Norden war nur noch der Fuß zu sehen, der obere Teil war „weggewischt“, im Süden waren ganze Teile bis zum Boden „weggespült” (S. 27), sodass „insgesamt […] mehr als ein Drittel des Deichkörpers verloren“ (S. 28) gegangen sei. Die Folgen für die Ortschaften werden klar benannt: Ditzum sei bis auf die Kirche vollständig überflutet gewesen (S. 30), und der „Deich zwischen Midlum und Jemgum [wurde] an zwei Stellen durchbrochen“ (S. 31).
Die Bilanz des Amtes Jemgum fasst er präzise zusammen: Mit Ausnahme des „Landschaftlichen Polders“ ist das gesamte Amt überschwemmt worden, wobei die Dörfer „auf Warfen stehend“ (S. 33) meist unbeschädigt geblieben seien. Der materielle Schaden wird exakt beziffert: Insgesamt wurden elf Häuser zerstört, 92 stark beschädigt, 24 gering beschädigt, 13 Pferde und 556 Schafe verendeten (S. 33–34).
Ähnlich systematisch verfährt Arends mit allen betroffenen Ämtern. Besonders drastisch erscheinen die Schilderungen zu Baltrum, wo die Sturmflut „furchtbar“ gehaust habe. Solch heftige Verwüstungen habe es sonst „nur auf den Halligen“ (S. 107) gegeben.
Am Ende des Abschnitts fasst Arends die Gesamtschäden für Ostfriesland statistisch zusammen: elf ertrunkene Menschen, 54 zerstörte Gebäude, achtzig verendete Pferde, 398 Rindviecher, 3.028 Schafe und 39 Schweine (S. 127). Der Schaden durch Seewasser auf den Feldern wird ebenfalls bilanziert: In den Ämtern Emden und Norden sei die Wintersaat vollständig zerstört worden, in den Ämtern Greetsiel, Berum und im westlichen Teil von Esens fast ganz (S. 128). Insgesamt wurden von 233.970 „Landeinheiten“ 195.265 überschwemmt (S. 130).
Im dritten Abschnitt dokumentiert Arends die Hilfsmaßnahmen nach der Katastrophe. Er würdigt die spontane Solidarität der Bevölkerung: Anwohner hätten sich gegenseitig geholfen oder hätten ihre Häuser zur Verfügung gestellt. „Vorzüglich“ hätten sich dabei gerade die Frauen geschlagen. Überall bildeten sich schließlich „ohne viele Geräusche und mit zartem Gefühl“ (S. 431) Hilfsvereine zur Koordinierung der Maßnahmen. Diese Beobachtung zeigt Arends’ Wertschätzung für zivilgesellschaftliches Engagement und besonders für die Rolle der Frauen in der Katastrophenhilfe.
Die institutionalisierte staatliche Hilfe setzt fast parallel ein: Das Königliche Cabinets-Ministerium habe von der Flut erfahren und dann sofort „Rescripte an die Landdrosteien“ verschickt mit der Bitte, zur Abmilderung des Elends beizutragen (S. 432). Die Organisationsstruktur der Hilfsmaßnahmen wird detailliert beschrieben: In jeder Landdrostei habe sich ein Provinzial-Hülfsverein aus angesehenen Beamten und Privatpersonen gebildet. Diesen unterstanden wiederum in fast jedem Amt und Gericht einen „Local-Hülfsverein“ (S. 433). Die zentrale Koordination erfolgt durch den „Central-Hülfsverein“, der vom Herzog von Cambridge gebildet worden war, der sich selbst zum Vorsitzenden machte (S. 433).
Bemerkenswert ist die überregionale und internationale Solidarität, die Arends dokumentiert: Der König von Preußen habe ein Gnadengeschenk von dreitausend Reichstalern überreicht. Auch der Oberpräsident der preußischen Provinz Westfalen, Ludwig Freiherr von Vincke (1774–1844), sei einer der ersten gewesen, der konkrete Hilfsmaßnahmen umsetzte (S. 433). Vincke war zwischen 1803 und 1804 Präsident der Ostfriesischen Kriegs- und Domänenkammer in Aurich gewesen und erinnerte sich zeitlebens gerne an diese Zeit zurück.12

Die Prioritätensetzung bei den Hilfsmaßnahmen wird klar beschrieben. Die Unterstützung sollte an die erfolgen, die sich selbst gar nicht oder nur eingeschränkt helfen können. Die Sicherstellung der Nahrungsmittelversorgung und die Zurverfügungstellung der allerwichtigsten Dinge des täglichen Bedarfs genoss Vorrang. Erst danach ging es um Hilfe zur Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit (S. 434). Auch der methodische Ansatz des Königreichs Hannover wird von Arends dabei – anhand des Aktenstudiums – richtig erkannt: Es seien genaue Listen zu nahezu jedem Ort in Ostfriesland erstellt worden für einen Überblick über den Schaden und eine Priorisierung der Einzelfälle (S. 435). In diesem Sinne stehen die Hilfsmaßnahmen der Flut vom Februar 1825 auch Pate für die zunehmende Bürokratisierung mit einer strengen Anwendung von Gesetzen und Vorschriften und einem stringent gegliederten Verwaltungshandeln. Den Ausfluss dieser Entwicklung – eine ungeheure Aktenflut – nutzte Arends wiederum geschickt für seine Darstellung.
Arends kann auch die finanzielle Dimension der staatlichen Hilfspakete präzise beziffern: Bis zum 1. Januar 1826 seien insgesamt 387.000 Reichstaler eingegangen (S. 435), von denen wiederum knapp 100.000 Reichstaler an die Landdrostei nach Aurich geflossen seien (S. 436-437).
Im vierten Abschnitt geht Arends auf die Maßnahmen zur Wiederherstellung der Deiche ein. Er betont die Dringlichkeit, mit der man „an die Sicherung der Deiche“ gedacht habe, sobald der „Sturm nachgelassen hatte“, wobei „erste Sicherungsmaßnahmen schon zwischen den beiden Fluten“ (S. 445) ergriffen worden seien. Die Herausforderungen werden klar benannt: Gegen eine mäßig hohe Flut sei man schon nach wenigen Wochen wieder gerüstet gewesen, aber die Reparatur der Grundbrüche gestaltete sich als „aufwendig“ (S. 446). Die finanziellen Probleme und die daraus resultierenden Rückstände in der Pflege der Deiche vor Februar 1825 verschweigt Arends nicht. Die für den Deichschutz notwendigen Geldmittel konnten „natürlich“ nach den „Krisen der letzten sechs Jahre“ nicht aufgebracht werden. Viele Landbesitzer seien bettelarm gewesen. Somit seien die Deiche schon vor der Flutkatastrophe „in keinem guten Zustand“ (S. 447) gewesen.

Aber daraus zog man seine Lehren, so Arends. Die unternommenen staatlichen Interventionen sahen vor, die Küstenbewohner beim Deichschutz gezielt zu unterstützen. Dazu sei ein „Deich-Hülfsfond“ gebildet worden, aus dem Vorschüsse an „Deichcorporationen und Einzelpersonen“ gezahlt worden seien (S. 447). Auch unkonventionelle Maßnahmen beschreibt Arends. Dazu könne der Einsatz „der Kavallerie zum Deichbau“ gezählt werden. Pferde, die zum Dienst nicht mehr „taugten“, wurden nun zum Deichbau abgestellt; 88 Pferde kamen so nach Ostfriesland. Auch aus den Strafanstalten in Stade und Hameln seien Gefangene nach Ostfriesland gekommen, die vom Königreich Hannover „unterhalten“ worden seien.
Die administrativen Strukturen für den Wiederaufbau der Deiche arbeitet Arends ebenso präzise heraus. Die Oberleitung habe man „Domänenrat Franzius“ übertragen,13 der aber schon zu dem Zeitpunkt gekränkelt habe und vom „Oberbaurat Dammert“ unterstützt worden sei, der bisher an der „Schiffbarmachung der Ems“ gearbeitet hatte (S. 449). Die enge Einbindung hochrangiger Beamter unterstreicht die Bedeutung der Maßnahmen.
Aus den Akten entnehmen kann Arends auch die Organisation der Arbeiten. Man habe „Untersuchungen“ in jedem „Marschdistrikt“ darüber angestellt, wie viele Menschen und Pferde man für den Wiederaufbau benötige und separat erfasst, ob fremde Arbeiter notwendig seien (S. 450). Die Ressourcenbeschaffung kann so ebenfalls nachgezeichnet werden: So sei das Holz aus den „herrschaftlichen Forsten“ – insgesamt 157.898 Faschinen, 25.123 Pfähle, 924 Bund Flechtstangen – gekommen (S. 450).

Besondere Aufmerksamkeit widmet Arends dem Larrelter Kolk, den er als die „merkwürdigste Stelle des gesamten überfluteten Gebiets“ (S. 454) bezeichnet, da eine historische Parallele hier besonders auffällig zu Tage trete. Schon 1717 ist dort der Deich auf „400 Fuß Breite“ gerissen, sodass ein „riesiger Kolk entstand“ und der weggespülte Sand als eine Art „Denkmal“ dort immer noch (also 1825) liege (S. 454). An derselben Stelle habe es auch 1825 mehrere Grundbrüche gegeben. Die schwersten Schäden seien nun genau dort entstanden, wo der alte Deich in den nach 1717 errichteten Kolkdeich überging.
Der Kolk zwischen Larrelt und Emden sei schließlich mit einem Kaideich von fast 450 Metern Länge eingeschlossen worden. Die Stadt Emden habe dafür Äste von den Bäumen auf dem Wall als Faschinen zur Verfügung gestellt. Zu den Baumaßnahmen seien schließlich auch dreißig der schon erwähnten Gefangenen aus Hameln nach Emden gekommen, die dort bis November 1825 tätig gewesen seien (S. 450).
Den Abschnitt beschließt eine Bilanz der Schäden: 23 Siele seien zerstört worden und zur Wiederherstellung der Deiche habe man im Königreich Hannover insgesamt fast 500.000 Reichstaler aufbringen müssen sowie nochmal grob 110.00 Reichstaler zur Verstärkung der Deiche (S. 474).
Im fünften Abschnitt behandelt Arends die langfristigen Auswirkungen des Seewassers auf die Fruchtbarkeit des Landes – hier kommt wieder seine Neigung, Historiographie durch Naturwissenschaften anzureichern, ins Spiel –, bevor er in seinem Schlusskapitel seine Erkenntnisse noch mal zusammenfasst.

Kartenbeilage
Ein Werk zu einer Sturmflut mit Überschwemmungen, die fast ganz Ostfriesland zu einem „See“ machten,14 darf natürlich eine Kartenbeilage nicht fehlen. Überliefert sind zwei Fassungen, die sich in der Nachkolorierung der überschwemmten Gebiete unterscheiden. Die zweite, wohl etwas jüngere Variante stellt diese Gebiete in grüner Farbe und damit deutlich besser sichtbar heraus.15 Als Beikarten sind enthalten ein „Plan vom Larrelter Kolk“ mit einer Übersicht über alle Deiche und Deichbaumaßnahen nach 1717 und nach 1825 sowie eine Auszugskarte Jütlands, die sich eigentlich im oberen Teil der Hauptkarte nördlich der Insel Amrum anschließen würde.
Nach eigenen Angaben hat Arends die Karte nach anderen Karten, nach den statistischen Beschreibungen und auch anhand von „Privatnachrichten“ entworfen.16 Dabei habe er vor allem deshalb eine „schwierige Aufgabe“ zu bewältigen gehabt, da die vorhandenen Karten meist sehr ungenau seien, so könne Müller17 nur in den Bremen und Oldenburg betreffenden Teilen eine korrekte Darstellung bieten und die Karte von Beijer18 sei gar „ganz unbrauchbar“ (S. VI).

Würdigung des Werks
Fridrich Arends’ „Gemählde der Sturmfluthen vom 3. bis 5. Februar 1825“ ist ein frühes Beispiel moderner Katastrophenforschung. Das Werk vereint akribische Quellenarbeit mit systematischer Analyse und einem bemerkenswerten Gespür für wissenschaftliche Methodik. Arends gelingt es, sowohl die unmittelbaren Auswirkungen der Flutkatastrophe detailgenau zu dokumentieren als auch ihre gesellschaftlichen, ökonomischen und administrativen Dimensionen zu erfassen.
Besonders hervorzuheben ist sein Bemühen um eine umfassende Perspektive, die nicht nur die Schäden und Opfer, sondern auch die Hilfsmaßnahmen und den Wiederaufbau einschließt. Die systematische Gliederung nach geografischen Einheiten ermöglicht einen differenzierten Blick auf regionale Unterschiede in Schadensbildern und Bewältigungsstrategien. Seine quantitativen Berechnungen zu überschwemmten Flächen und finanziellen Schäden belegen ein für seine Zeit bemerkenswertes statistisches Interesse.
Die wissenschaftliche Neugierde und das Bemühen um interdisziplinäre Ansätze zeigen sich auch in Arends’ – letztlich falschen und aus heutiger Sicht ein wenig naiven – Hypothesen zu den Ursachen der außergewöhnlichen Fluthöhe, bei denen er über meteorologische Erklärungen hinausgeht und geologische Faktoren wie unterirdische Erschütterungen in Betracht zieht. Seine Beobachtungen zu Brunnenwasserständen, Wasserverfärbungen und Bernsteinfunden zeugen dagegen von einem wachen wissenschaftlichen Geist.
Trotz der zeitlichen Nähe zur Katastrophe und der persönlichen Betroffenheit als Bewohner der Region (Haxtum bei Aurich) bewahrt Arends eine bemerkenswerte analytische Distanz, die sein Werk von reiner Katastrophenliteratur unterscheidet und ihm wissenschaftlichen Wert verleiht. Gleichzeitig vermag er durch eindrückliche Schilderungen – wie die der Morgendämmerung nach der Flut mit „Hilferufenden auf den Dächern“ (S. 12) – auch die menschliche Dimension der Katastrophe einzufangen.
Arends’ Werk ist somit nicht nur ein zeitgenössisches Dokument einer bedeutenden Naturkatastrophe, sondern auch ein frühes Beispiel interdisziplinärer Katastrophenforschung, das meteorologische, hydrologische, geologische, administrative und soziale Aspekte verknüpft. Seine akribische Dokumentation der Hilfs- und Wiederaufbaumaßnahmen macht das Werk zudem zu einer wichtigen Quelle für die Geschichte des Katastrophenmanagements im frühen 19. Jahrhundert.
Die rasche Veröffentlichung nur ein Jahr nach der Katastrophe unterstreicht den dokumentarischen Wert und die zeitgenössische Relevanz. Dass Arends dabei auf die Unterstützung staatlicher Stellen zurückgreifen konnte und Quellen seines Arbeitgebers, der Landdrostei Aurich, nutzen konnte, verleiht seinem Werk zusätzliche Authentizität und Detailgenauigkeit.

In der Gesamtschau erweist sich Arends’ „Gemählde der Sturmfluthen“ – gerade wenn man die Entstehungszeit und die besondere Biografie des Autors berücksichtigt – als ein wissenschaftlich fundiertes, methodisch reflektiertes und faktenreiches Werk, das weit über eine bloße Chronik hinausgeht und einen wichtigen Beitrag zur Erforschung von Naturkatastrophen und gesellschaftlichen Bewältigungsstrategien in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts darstellt. Dafür spricht auch eine massiv ergänzte niederländischen Fassung zu Sturmfluten aus vorchristlicher Zeit bis ins Jahr 1830 (Groningen 1837)19 sowie ein Nachdruck des Originalwerks aus dem 20. Jahrhundert.
Dr. Heiko Suhr
(Red.: M.H.)
- Schon Paul Weßels – im Zusammenhang mit Arends’ Werk „Gallerie ostfriesischer Burgen“ – hat sich in diesem Blog ausführlich mit Friedrich Arends befasst; vgl. Paul Weßels, Die „Gallerie ostfriesischer Burgen”, zusammengestellt 1824 von Fridrich Arends, online: von https://doi.org/10.58079/slm8 [10.03.2025]. Vgl. weiterhin Gerhard Siebels, [Art.] Johann Friedrich Heinrich Arends, in: Martin Tielke (Hrsg.), Biographisches Lexikon für Ostfriesland, Bd. 1, Aurich 1993, S. 32–35. [↩]
- Online verfügbar: https://www.digitale-sammlungen.de/de/search?filter=volumes%3A%22bsb10018374%2FBV001556501%22 [10.03.2025]. [↩]
- Online verfügbar: http://catalog.hathitrust.org/api/volumes/oclc/36867315.html [10.03.2025]. [↩]
- Arends bewarb sein Buch damit, dass es schon „zu Ende dieses Jahres“ erscheinen könne; vgl. NLA AU, Dep. 153, Nr. A 361: Anzeige einer Darstellung der Sturmfluthen vom 3. und 4. Febr. 1825 an den Küsten der Nord- und Südersee, Haxtum bei Aurich, April 1825. [↩]
- Diese Quellen kann man anhand des Nachlasses von Friedrich Arends sogar noch nachvollziehen; vgl. NLA AU, Dep. 153, Nr. A 296. [↩]
- Wilhelm Müller, Beschreibung der Sturmfluthen an den Ufern der Nordsee und der sich darin ergiessenden Ströme und Flüsse am 3ten und 4ten Februar 1825 nebst der Angabe der dadurch verursachten Deichbeschädigungen, des Ueberschwemmungs-Spiegels, des Verlustes und der Hülfsmittel, die zur Verhinderung des Schadens angewandt sind, Hannover 1825, online: https://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN726809365&PHYSID=PHYS_0005&DMDID=DMDLOG_0001 [10.03.2025]. [↩]
- Johann Christian Hermann Gittermann, Beschreibung der hohen Wasserfluth in der Stadt Emden am 3. und 4.2.1825, in: Ostfriesisches Taschenbuch zur Belehrung und Unterhaltung auf das Jahr 1826, Norden 1826, S. 48–78. [↩]
- Godfried Büren, Die Sturmfluthen des 3. und 4. Februars 1825. Eine Skizze, Weener 1825. [↩]
- Johan Coenraad Beijer, Gedenkboek van Neerlands Watersnood, in Februarij 1825, Den Haag 1825. Vgl. dazu die Besprechung von Dietrich Nithack, online: https://bibliothek.ostfriesischelandschaft.de/wp-content/uploads/sites/3/dateiarchiv/11828/BudeMo-2502.pdf [10.03.2025]. [↩]
- Zum entscheidenden Einfluss von Wind auf Sturmfluten vgl. https://blogs.helmholtz.de/kuestenforschung/2023/07/28/erstmalige-rekonstruktion-der-sturmflut-vom-februar-1825/ [10.03.2025]. [↩]
- Über mögliche Seebeben als Ursache, die es so natürlich nicht gegeben hat, berichtete schon die zeitgenössische Tagespresse. Mitverantwortlich für die Flut sei eine „Erderschütterung, vielleicht unter dem Bette der Nordsee“; vgl. Kölnische Zeitung, 20.03.1825. [↩]
- Die koordinierte, überwiegend durch private Spenden getragene und weit über die Landesgrenzen hinaus wirkende Kampagne kann man durchaus als erste ihrer Art im heutigen Deutschland bezeichnen. Vgl. zu Vincke Hans-Joachim Behr (Bearb.), Die Tagebücher des Ludwig Freiherrn Vincke 1789–1844, Bd. 9: 1825–1829, Münster 2015, S. 32–45 und 164–165 sowie 245; Wolfgang Knackstedt/Wolfgang Henninger (Hrsg.), Die Auricher Tagebucheinträge des preußischen Kammerpräsidenten Ludwig Freiherr Vincke (1774–1844) aus den Jahren 1803–1804, Teil 1, in: Emder Jahrbuch für historische Landeskunde Ostfrieslands 77, 1997, S. 103–170 [S. 111: Faksimile des Spendenaufrufs von Vincke und Friccius, Original: NLA AU, Rep. 227/2, Nr. 3]. [↩]
- Johann Nicolaus Franzius (23.04.1761–26.05.1825), geboren in Norden, besuchte die Lateinschule Norden, Studium an der Königlichen Realschule Berlin, 1790 Wasserbauinspektor, 1793 Landbaumeister, 1813 Königlicher Baudirektor, 1813 Domänenrat, 1825 nach der Sturmflut mit der Wiederherstellung der Deiche beauftragt, während einer Inspektion am Larrelter Kolk erlitt er einen Schlaganfall und starb wenig später in Emden; vgl. Neuer Nekrolog der Deutschen 3, 1825, H. 2, S. 1454–1458. [↩]
- Der Schwäbische Merkur schreibt, ganz „Ostfriesland gleicht einem See“; vgl. Schwäbischer Merkur, 20.02.1825. [↩]
- Die nachkolorierte Karte stammt aus dem Bestand des Schlossmuseums Jever (Signatur: KA269a) und ist online verfügbar unter https://digital.lb-oldenburg.de/lbolmapo/content/titleinfo/1859331 [10.03.2025]. Die ursprüngliche Karte stellt überschwemmte Gebiete in schwarz-weiß schraffierter Form da. Diese Karte ist u.a. im Stadtmuseum Oldenburg (Signatur: KP622 und KP1678) vorhanden und online verfügbar unter https://digital.lb-oldenburg.de/lbolmapo/content/titleinfo/1761025 [10.03.2025]. [↩]
- Im vom Arends zusammengestellten Konvolut zur Sturmflut ist eine kleine handgezeichnete Karte zur Gegend um Jever enthalten, die auch Eingang gefunden haben wird in Arends’ Übersichtskarte; vgl. NLA AU, Dep. 153, Nr. A 361. [↩]
- Müllers Darstellung der überschwemmten Gebiete erfolgte in der „Post-Karte des Königreichs Hannover und der angrenzenden Länder 1819“, online: https://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN726809365&PHYSID=PHYS_0412&DMDID=DMDLOG_0011 [13.03.2025]. [↩]
- Vgl. Anmerkung 8. Im Exemplar der Landschaftsbibliothek, das nur die erste von zwei Lieferungen enthält, ist die Karte nicht vorhanden. Das durch Google digitalisierte vollständige Werk enthält die Karte nur im zusammengefalteten Zustand; vgl. https://books.google.nl/books?id=4VFVAAAAcAAJ&hl=nl&pg=PT4#v=onepage&q&f=false [13.03.2025]. [↩]
- Fridrich Arends, Geschiedenis der Watervloeden aan de Kusten der Noordzee, sedert den Cymbrischen Vloed tot en met 1830, Groningen 1837. [↩]
OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
Heiko Suhr (28. März 2025). “Quellen, die nicht jedem fließen” Blog für ost-friesische Geschichte. Abgerufen am 22. Mai 2025 von https://doi.org/10.58079/13lat